Ausstellungen

Robert Mapplethorpe — „Look At The Pictures“

Ausstellungszeitraum: 30.06. – 30.09.2023
Maybachstraße 8, 50670 Köln

 

Robert Mapplethorpe, geboren 1946 in New York, war schon zu Lebzeiten ein hoch angesehener Fotograf, der in den 1970er Jahren durch seine Schwarzweißfotografien von Prominenten, Stillleben sowie weiblichen und männlichen Akten bekannt wurde.

Mapplethorpe schrieb sich im September 1963 am Pratt Institute ein, wo er Grafik, Malerei und Bildhauerei studierte. Während seines Studiums lernte Mapplethorpe 1967 die amerikanische Lyrikerin und Punkrockmusikerin Patti Smith kennen. Die beiden verliebte sich ineinander und Mapplethorpe sah in ihr seine Seelenverwandte. Ihre ähnlichen Lebenssituationen schweißte sie zusammen. Sie waren beide zwanzig und träumten davon als Künstler berühmt zu werden. Sie schenkten sich gegenseitig Selbstvertrauen und unterstützten sich bei ihren Visionen. 1969 mieteten Mapplethorpe und Smith ein kleines Apartment im berühmten Chelsea Hotel in Manhattan, das als Magnet für Künstler galt.

Durch Sandy Daley eine Künstlerin und Filmemacherin, die Mapplethorpe im Chelsea Hotel kennengelernt hatte, begeisterte er sich zunehmend für Fotografie. Sie schauten Fotobücher durch und tauschten sich über jeden erdenklichen Aspekt der Fotografie aus. Daley erklärte Mapplethorpe alles, was sie über Fotografie wusste. Sie schenkte ihm eine Polaroidkamera und er fand schnell Gefallen daran seine Freunde zu porträtieren, die er meist im Chelsea Hotel oder in angesagten Szenelokal wie dem Max’s Kanvas City kennenlernte.

Im Jahre 1973 präsentierte die Light Gallery in New York City seine erste Einzelausstellung mit dem Titel „Polaroids“. Zu dieser Zeit lernte Mapplethorpe seinen späteren Förderer, Mentor und Liebhaber Sam Wagstaff kennen, der ihn weiter ermutigte und dabei unterstütze, sich noch intensiver mit Fotografie zu beschäftigen. Er schenkte ihm eine Hasselblad 500 Kamera, womit Mapplethorpe von nun an in der Lage war, großformatiger und professioneller zu fotografieren.

Ende der 1970er Jahre interessierte sich Mapplethorpe zunehmend für die Dokumentation der New Yorker SM-Szene. Mapplethorpe erlangte durch seine Erkundung des Erotischen erhebliche Aufmerksamkeit. Seine brutale Bildsprache und Darstellungen der New Yorker SM-Szene forderten die gesellschaftlichen Normen heraus und entfachten Diskussionen über Sexualität, Zensur und künstlerische Freiheit. Mapplethorpe verstarb 1989 in Boston.

Sein umfangreiches und provokantes Werk brach Tabus. Mapplethorpes professioneller Umgang mit seiner Technik in Kombination mit der präzisen Inszenierung von Licht und Schatten, verleihen den Fotografien eine unheimliche Kraft auf höchsten künstlerischen Niveau und etablierten ihn als einen der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts.

Wir freuen uns sehr darauf, Ihnen seine Werke zeigen zu können.

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